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Sportuhr Polar Pacer Pro Fehler beim Umgang mit deiner Polar Uhr

Die 10 häufigsten Fehler beim Umgang mit deiner Polar Uhr

Die Polar Sportuhren sind eine echte Bereicherung für deinen Alltag. Sie geben dir unglaublich viele Daten über deine Gesundheit und Fitness und helfen dir, deine Ziele zu erreichen. Doch es gibt einige Fehler im Umgang mit deiner Polar Sportuhr, die du kennen und vermeiden solltest. Im heutigen Beitrag stellen wir die 10 häufigsten Probleme vor.

10 Häufige Fehler beim Umgang mit deiner Polar Sportuhr

Falsches Anlegen der Uhr

Wenn deine Pulswerte beim Training oder im Alltag nicht korrekt dargestellt und dokumentiert werden, dann sitzt in den meisten Fällen die Uhr falsch.

Folgende Punkte solltest du vermeiden:

  • zu lockerer Sitz
  • zu enger Sitz
  • weit über dem Handgelenk
  • direkt auf dem Handgelenk

Korrekt sitzt deine Polar Sportuhr, indem du sie etwa einen Finger breit oberhalb deines Handgelenks anlegst. Sie sollte eng sitzen ohne zu verrutschen oder abzuschnüren. Wenn deine Durchblutung gestört wird oder die Uhr schmerzt, sind das eindeutige Zeichen dafür, dass sie zu eng sitzt.

Kein Training bei Überforderung

Wenn du deine Trainingsdaten regelmäßig aufzeichnest, gibt dir deine Polar Sportuhr Aufschluss über deinen aktuellen Trainingsstatus. Dieser wird angegeben in:

  • unterfordernd
  • erhaltend
  • aufbauend
  • überfordernd
  • überfordernd mit erhöhtem Verletzungs- und Krankheitsrisiko

Kein Trainingsstatus ist per se schlecht oder gut. Wenn du krank bist oder dich gerade in einer Regenerationsphase befindest, ist es ganz normal und gesund, auch mal in einem unterfordernden Bereich zu trainieren. Problematisch wird es nur, wenn du dauerhaft überfordernd oder sogar „Überfordernd“ bei erhöhtem Verletzungs- und Krankheitsrisiko Sport treibst.

Leichte Einheiten können bei dem Trainingsstatus „Überfordernd“ deine Regeneration verbessern.

Viele Menschen denken, dass sie bei einem überfordernden Trainingsstatus besser gar kein Workout machen sollten. Doch das ist einer der häufigsten Fehler im Umgang mit deiner Polar Uhr.
Im Gegenteil: Leichte Einheiten können auch bei einem solchen Trainingsstatus deine Regeneration verbessern und dir helfen, dich wohler zu fühlen. Lediglich intensive Einheiten sind dann nicht empfehlenswert.

Trainingsstatus bei Krankheit

Wenn du krank oder verletzt bist und einige Tage lang deswegen nicht trainieren kannst, verändert sich dein Trainingsstatus vermutlich zu „Unterfordernd“. Das ist kein Fehler deiner Polar Uhr, sondern wird häufig falsch interpretiert.

Der „Unterfordernde“ Trainingsstatus bedeutet nicht, dass du unbedingt trainieren solltest, obwohl du gerade krank bist.

Vielmehr ist es wichtig, diese Daten als das zu betrachten, was sie sind: Daten. Und wenn du krank bist und deswegen pausierst, verlierst du nach einiger Zeit Fitness und wirst weniger tolerant gegenüber der Belastung durch Sport. Das ist zwar ärgerlich, aber ist eine ganz logische Entwicklung und Folge deiner Erkrankung. Dementsprechend sinkt auch dein Trainingsstatus.
Gib‘ dir also die Zeit, deine Erkrankung oder Verletzung auszukurieren und versuche einen neutraleren Blick auf deine Daten zu werfen. 

Übertriebene Puls-Fixation

Auf dein Herz zu hören ist unglaublich wichtig, wenn du dein Training langfristig und gesund gestalten möchtest und deine Ziele erreichen willst. Wir bei Polar wissen, dass beim Training nach Puls jede Minute deines Workouts in deinen Fortschritt einzahlt.
Deswegen ist es wichtig, dass du dich grundsätzlich an deinem Puls orientierst.

Dennoch geht es nicht darum, dich so sehr auf den Puls zu fixieren, dass du nicht mehr in den Flow kommen kannst und dir selbst den Spaß am Workout raubst. Es ist kein Weltuntergang, wenn du mal für einige wenige Schläge deinen geplanten Trainingsbereich verlässt. Wenn dein Grundlagenausdauertraining eigentlich im blauen Bereich stattfinden soll und du gelegentlich für kurze Momente in den unteren grünen Bereich rutschst, du dich aber ansonsten noch gut fühlst, ist das nicht schlimm und wird nicht deinen Fortschritt zerstören.
Es geht um den langfristigen Trend und die grundsätzliche Orientierung am Puls. Doch nicht um übertriebene Perfektion und Mikro-Management.

Fehler im Umgang mit deiner Polar Uhr – Falsche GPS-Werte

Wenn dir ein genaues Tracking deiner Laufstrecke und deines Tempos wichtig ist, erfordert es je nach Lokalisation ein wenig Geduld, mit dem Training zu starten. Denn es kann manchmal einen Moment dauern, bis deine Polar Uhr das GPS-Signal empfängt. Das erkennst du an einem grünen Pfeil auf dem Startbildschirm deines Trainings. 

Der häufigste Fehler bei ungenauen Tracking-Daten liegt darin, dass du nicht auf den grünen Pfeil wartest, bevor du dein Training startest. Ein roter oder gelber Pfeil reichen nicht für exakte Daten aus.

Fehler beim Umgang mit deiner Polar uhr – Ungenaue SleepWise Empfehlungen

Dieser Fehler ist weit verbreitet. SleepWise ist die Polar Funktion, die dir hilft, deinen Schlaf-Wach-Rhythmus kennenzulernen und deine Einschlafzeiten zu verbessern. Doch damit diese Funktion optimal funktioniert, ist es wichtig, dass deine eingestellte Schlafenszeit dem entspricht, wie viel du tatsächlich schläfst oder schlafen willst.

In den Einstellungen auf deinem Profil kannst du nämlich manuell deine gewünschte Schlafzeit eingeben. Automatisch liegt sie zumeist bei 8h00 Stunden pro Nacht. Je nachdem, wie dein individuelles Schlafbedürfnis ist, kannst du diese Zeit darauf anpassen. 

Du weißt nicht, wie viel du normalerweise schläfst oder wie viel Schlaf du benötigst? Dann schau einfach in der SleepWise Funktion nach deinem Wochenschlaf und übernimm den Durchschnittswert.

Krafttraining nur am Cardio Load messen

Krafttraining ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden ausgewogenen Trainingsplans. Und das Ziel von Krafttraining ist: mehr Kraft. Durch diese Trainingsform baust du Muskulatur auf, stabilisierst deine Gelenke und stärkst deine Knochen, Sehnen und Bänder. Es macht dich stabiler, verbessert deine Performance, hilft dir beim gesunden Altern und senkt dein Risiko vor Verletzungen. 

All das erreichst du, indem du progressiv Kraft trainierst und schwere Dinge bewegst. Um das zu tun, benötigst du Satzpausen und eine saubere Ausführung während deiner Übungen.

Wenn du nun aber den Erfolg deines Krafttrainings nur am Puls misst oder daran, wie hoch dein Cardio Load durch diese Einheit ausfällt, dann verschenkst du eine Menge Potenzial deiner Workouts. Höre also damit auf, dich während das Krafttraining auf die maximal verbrannte Kalorienzahl, deinen Puls oder deinen Cardio Load zu fixieren und beginne, dein Training progressiv zu gestalten und dich auf schwere und richtige Ausführungen zu fokussieren.

Dein Puls kann dir auch beim Krafttraining helfen. Zum Beispiel bei der Einschätzung, wie schnell du dich wieder von einem Satz erholt hast.

Fehlerhafte Benutzung deines Pulsgurts

Wenn du dir eine EKG-genaue Messung deiner Herzfrequenz wünschst, dann ist der Polar H10 als Pulsgurt die richtige Wahl. Doch auch bei seiner Anwendung können dir einige Fehler unterlaufen. Dazu gehören:

  • schiefes, zu hohes oder zu niedriges Anlegen des Gurts
  • fehlendes Anfeuchten
  • kein Warten auf das Signal vor dem Trainingsbeginn

Richtig benutzt du den Pulsgurt so:

  • Befeuchte die Elektrodenbereiche des Gurtes.
  • Befestige die Sendeeinheit am elastischen Gurt.
  • Stelle die Gurtlänge so ein, dass der Gurt fest, jedoch nicht zu eng anliegt. Lege den Gurt so um die Brust, dass er bei Männern unter dem Brustmuskel, bei Frauen unter dem Brustansatz sitzt und hake den Haken in die Schlaufe am anderen Ende des Gurtes ein.
  • Stelle sicher, dass die befeuchteten Elektroden flach auf deiner Haut aufliegen und das Polar Logo der Sendeeinheit mittig und aufrecht sitzt.
  • Gehe ins Startmenü deines Trainings und warte auf das Signal des Brustgurts. Dieses erkennst du an einem blauen Pulswert. 

Fehler beim Umgang mit deiner Polaruhr – Pulsbereiche ignorieren

Obwohl du dich nicht akribisch auf jeden einzelnen Herzschlag fixieren musst, ist das Gegenteil davon ebenfalls ein sehr häufiger Fehler.

Ich bekomme auf meinem eigenen Instagram-Account regelmäßig Nachrichten und verzweifelte Fragen über eine zu hohe Herzfrequenz beim Joggen oder darüber, dass die Herzfrequenz-Zonen der Polar Uhr einfach nicht stimmen. Doch die Wahrheit ist in den allermeisten Fällen: das Problem ist nicht die Uhr, sondern deine Fitness. 

Wenn du deine maximale Herzfrequenz durch einen Test bestimmt hast, dann kannst du grundsätzlich erstmal davon ausgehen, dass die einzelnen Trainingszonen auch sehr nah an den Zonen liegen, die die Polar Uhren dir ausgeben. Natürlich gibt es Ausnahmen. Insbesondere bei sehr trainierten Sportler:innen kann es sein, dass sich die Trainingszonen ein wenig verschieben. Doch das sind Ausnahmen und nicht die Regel. 

Die allermeisten Menschen überschätzen sich selbst und ihre Fitness. Wenn du an der Korrektheit deiner Trainingszonen zweifelst, kannst du zunächst deine Atmung und deine subjektive Anstrengung überprüfen. Im Grundlagenausdauerbereich solltest du noch entspannt ganze, zusammenhängende Sätze mit mindestens 10-15 Worten sprechen können, ohne nach Luft zu schnappen. Die Anstrengung sollte sich kaum spürbar anfühlen und du solltest sie lange aufrechterhalten können, ohne zu ermüden. 

Kannst du aber noch entspannt singen und bist weit unterhalb jeder Belastung, dann empfehlen wir die eine Labordiagnostik für eine exakte Bestimmung deiner Trainingszonen.

Absolute Werte vergleichen

Pulswerte und alle Daten deiner Polar Uhr sind immer relativ zu betrachten. Relativ zu deiner maximalen Herzfrequenz, zu deiner individuellen Fitness und Historie und deiner Entwicklung.

Egal, ob es um deinen Trainingspuls geht, um deinen Schlaf-Score oder die Verteilung deiner Tiefschlafphasen: es ergibt keinen Sinn, all diese Werte mit anderen Personen zu vergleichen außer mit dir selbst. Pauschale Empfehlungen wie „trainiere im Bereich von 130 bpm“ sind nicht zielführend, wenn sie nicht auf Basis deiner maximalen Herzfrequenz berechnet wurden.

Der richtige Umgang mit all diesen Daten lautet: vergleiche sie nur mit dir selbst. Orientiere dich stets an relativen Pulswerten im Vergleich zu deiner maximalen Herzfrequenz. Für eine Person können 160 bpm bereits ein Maximaltraining sein, für die nächste kann das noch unterhalb der anaeroben Schwelle liegen.

Das Gleiche gilt auch für deine Schlafdaten und co. Du kannst einen Nightly Recharge Wert von „Gut“ erreichen, wenn eine andere Person mit exakt den selben Daten einen verminderten Status erhält. Das bedeutet nicht, dass deine Uhr fehlerhaft ist. Im Gegenteil: sie orientiert sich stets an den letzten 28 Tagen deiner individuellen Historie und berechnet darauf basiert den Durchschnitt. 

Fazit – Fehler beim Umgang mit deiner Polar Sportuhr

Richtig benutzt wird deine Polar Sportuhr zu einem echten Helfer im Alltag. Sie hilft dir, deinen Körper besser kennenzulernen, dein Biofeedback einschätzen zu lernen und jede Minute deines Trainings in deinen Fortschritt einzahlen zu lassen. 

Trotzdem gibt es einige Fehler beim Umgang mit deiner Polar Sportuhr, die sehr verbreitet sind und immer wieder passieren. Behalte diese im Blick und schütze dich vor ihnen, damit du uneingeschränkt Freude mit deiner Uhr erleben kannst. 

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Bitte beachte, dass die Informationen in den Artikeln des Polar Blogs keine individuelle Beratung durch medizinische Fachkräfte ersetzen können. Bevor du ein neues Fitnessprogramm beginnst, hole ärztlichen Rat ein.

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